In einer viel beachteten Studie wurden im Juni 2013 in den USA 120 Spezialisten für Suchmaschinenoptimierung befragt und deren Aussagen mit statistisch ausgewerteten Google-Suchergenissen verglichen. Die Studie wurde noch nicht vollständig veröffentlicht; die wichtigsten Ergebnisse sind vorab aber bereits publiziert worden: Ranking Factors 2013.
Es ist zu berücksichtigen, dass der Google-Algorithmus für die USA vermutlich weiterentwickelt ist als für Europa. Die Aussagen in der Studie dürften somit für europäische Verhältnisse eine leichte Zukunftstendenz aufweisen. Die erwähnte Studie wurde in einem ähnlichen Umfang bereits 2011 durchgeführt. Dadurch lassen sich Entwicklungen und Tendenzen aufzeigen. Auch ist zu festzuhalten, dass die Studie nach dem Penguin-2.0-UpDate – welches zum Zweck hat, Manipulationen beim Linkbuilding zu verhindern – durchgeführt wurde.
Im Prinzip hat sich in den letzten zwei Jahren nicht sehr viel geändert! Der alte Leitsatz „Content is King“ hat nach wie vor Gültigkeit. Jedoch tendiert die einfache Prüfung der Webseite auf Keywords hin zu einer vertiefteren Analyse mit deutlich mehr Einflussfaktoren, wie dem Wert der Seite für die Besucher, der Autorenschaft der Seite sowie strukturierten Daten und Signalen aus Social Media Kanälen.
Als wichtigster Faktor mit ca. 40% Gewicht im Google-Algorithmus (Google-Mechanismus) werden von den 120 befragten Spezialisten Links angegeben. Ein deutliches Zeichen dafür, dass der Linkaufbau nach wie vor matchentscheidend ist. Angesichts des Aufwandes, welchen Google in UpDates wie Penguin steckt um künstlichen Linkaufbau aufzudecken, ist dies nicht weiter verwunderlich. Unter diesem Aspekt betrachtet, erstaunt es auch nicht, dass der Diversifikation der Backlinks ein entscheidender Einfluss zukommt. Ein weiter ausschlaggebender Punkt, der in der Studie erwähnt wird, weist darauf hin, dass es wichtig ist, laufend neue Backlinks zu erhalten.
Überraschenderweise scheint gemäss der befragten Spezialisten der Einfluss von Social Media im Google-Algorithmus nur mit geringen 7% gewichtet zu sein. Dieser Anteil dürfte sich jedoch zukünftig erhöhen; wobei Erwähnungen auf Social Media Seiten wie Facebook, Twitter oder Google+ oft mit Backlinks verbunden sein dürften, was wiederum den hohen Anteil dieser Kategorie zu erklären hilft.
Wir gehen davon aus, dass auch zukünftig ein guter und für die Besucher interessanter Inhalt auf der Webseite selbst, der nicht einfach mit Keywords vollgestopft ist und ein vernünftiger, heterogener sowie kontinuierlicher Linkaufbau die beste Rezeptur sind um nachhaltig ein gutes Ranking zu erreichen und dieses auch zu halten.