Online-Marketing

Der Markanteil des Online-Marketing am gesamten Werbemarkt ist nach wie vor bescheiden – wächst aber stark. Diese Situation bietet aber noch ausgezeichnete Chancen, denn Online-Marketing ist Wettbewerb pur.

In diesem Beitrag betrachten wir die beiden Disziplinen: Suchmaschinenoptimierung (SEO) und AdWords. Mit jedem zusätzlichen Wettbewerber, der seine Webseite suchmaschinenoptimiert oder AdWords schaltet, ist ein Konkurrent mehr auf dem Feld, und die eigene Position wird potentiell geschwächt. Je mehr Webseiten auf einen spezifischen Suchbegriff (Keyword) hin suchmaschinenoptimiert werden, desto schwieriger wird es sein, mit diesem Suchbegriff selber noch gefunden zu werden. Genauso bei den AdWords: Je mehr Unternehmen für ein Keyword bieten, desto aufwendiger und teurer wird es, damit noch eine gute Position zu erreichen – werden die AdWords doch mittels Auktionsverfahren versteigert.

Der Wettbewerb ist bereits heute relativ hart. Es ist aber davon auszugehen, dass er sich noch deutlich intensivieren wird. Folglich dürfte es aus strategischer Sicht ratsam sein, möglichst rasch im Online-Marketing aktiv zu werden. Dies auch aus folgenden Gründen:

  1. Die Preise für Suchmaschinenoptimierung und AdWords sind heute noch – insbesondere im Vergleich zu herkömmlichen Werbemassnahmen (Print, Radio, etc.) – vergleichsweise moderat. Auch lassen sich mit relativ wenig Linkbuilding noch gute Positionen bei den Suchresultaten aufbauen. Mit zunehmendem Wettbewerb dürfte der Aufwand dafür aber zunehmen, da die Mitbewerber nicht untätig bleiben werden und sich den Kosten der klassischen Werbung angleichen werden.
  2. Suchmaschinenoptimierung und AdWords profitieren in der Regel von einer Lernkurve. Internes Know-how und optimale Workflows können aufgebaut und für die Erweiterung der Kampagnen verwendet werden. Dieser Know-how Aufbau stellt gegenüber dem Wettbewerb, je nach Branche einen gewaltigen strategischen Vorteil dar.
  3. Die Dominanz von Google ist überwältigend. Wurden früher Dienstleistungen im Telefonbuch oder übers Firmenverzeichnis gesucht, wird heute in den meisten Fällen gegoogelt. Schlecht, wenn sich die eigene Unternehmung dann nicht in den Suchresultaten auftaucht.
  4. Der Anteil der mobilen Suchanfragen nimmt rasant zu. So wird beispielsweise unterwegs nach einem Taxi oder einem Restaurant gesucht. Der lokale Wettbewerb im Internet ist deutlich geringer als der regionale oder nationale. Dennoch – wird das eigene Unternehmen auch mittels lokaler Suche im Internet nicht gefunden – bleibt es für den potentiellen Kunden unsichtbar.

Die mittelfristige Entwicklung dürfte sich tendenziell von den AdWords in Richtung Suchmaschinenoptimierung verlagern. Dies, da der zeitlich und personelle Aufwand um eine AdWords Kampagne zu erstellen, deutlich geringer ist, als eine Webseite für die Suchmaschinen fit zu machen. Auch fehlt oft das Know-how für, resp. über die Suchmaschinenoptimierung. Dies hat zur Folge, dass heute viel mehr Unternehmen mit AdWords arbeiten als dass sie die eigene Webseite suchmaschinenoptimieren. Als Konsequenz davon steigen die Preise der AdWords laufend an. Auch profitieren die AdWords von einer guten Suchmaschinenoptimierung der Webseite. Somit wird die Suchmaschinenoptimierung im Verhältnis zu den AdWords laufen attraktiver. Dies dürfte längerfristig eine Verlagerung bewirken. Somit wird der Druck in diesem Markt ebenfalls zunehmen. Gut für den, der sich frühzeitig positioniert und entsprechendes Know-how aufgebaut hat.

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