Linkbuilding Fehler

Link Building, auch Linkaufbau genannt, wird für eine gute Position bei Google laufend wichtiger und entscheidet bereits heute für die meisten Suchbegriffe (Keywords) über Erfolg oder Misserfolg. Weitere Informationen, weshalb dies so ist, finden Sie im Artikel: Link Building ist matchentscheidend. Gerade deshalb ist es sehr wichtig, darauf zu achten, dass beim Linkaufbau nicht Fehler gemacht werden, welche später nicht mehr korrigiert werden können. Denn wird die eigene Webseite einmal aus dem Google-Index ausgeschlossen, ist es schwierig, das verspielte Vertrauen wieder aufzubauen. Aus diesem Grund führe ich nachfolgend die häufigsten und wichtigsten Fehler auf, welche beim Link Building gemacht werden.

Homogene Linkstruktur

Viele Firmen und Organisationen vertrauen den Linkaufbau einer Agentur für Suchmaschinenoptimierung (SEO-Agentur) oder einer Link Building Agentur an. Dabei steht meist die höhere Effizienz von Agenturen, Bequemlichkeit und nicht vorhandenes Wissen des Auftraggebers im Vordergrund. Viele Agenturen arbeiten mit eigenen Linknetzwerken und Linkfarmen. Das heisst, sie haben ein ganzes Netzwerk an Webseiten, Blogs und Verzeichnissen aufgebaut, welches sie vollständig kontrollieren und problemlos mit suchmaschinenoptimierten Artikeln über die Zielseite des Kunden abfüllen können. Dadurch entstehen meist in kurzer Zeit sehr viele, gut optimierte Backlinks.

Weil die einzelnen Seiten meist direkt oder indirekt miteinander verknüpft sind, besteht das Problem darin, dass der Auftraggeber – ohne dies zu wissen – weitgehend von diesem Netzwerk abhängig wird!

Sollte das Netzwerk durch Google aufgedeckt werden, verliert der Kunde auf einen Schlag den grössten und wichtigsten Teil seiner Backlinks. Die Folge wird unweigerlich eine massive Verschlechterung seines Rankings sein.

Selbst wenn heute davon ausgegangen wird, dass die Suchmaschinen derartige Netzwerke nicht erkennen können, ist es vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis sich für Google und Co. eben doch eine Möglichkeit ergibt, auf Grund von Mustern, entsprechende Linknetzwerke aufzudecken. Die Rechenleistung der Suchmaschinen steigt laufend und die Algorithmen um Manipulationen aufzuspüren, werden täglich raffinierter. Daneben hat Google Zugriff auf die Registrierungsdaten der verwendeten Domains.

Verschärfend kommt hinzu, dass die Benutzung eines solchen Linknetzwerkes oft auf Abonnementsbasis abgeschlossen wird. Falls der Kunde sich für einen andern Anbieter entschliesst oder das Abo aus andern Gründen beenden möchte, hat er ein riesengrosses Problem. Denn meist werden die aufgebauten Backlinks innert kurzer Zeit aus dem Netzwerk entfernt. Zusätzlich zum Verlust der Backlinks und der entsprechend schlechteren Platzierung droht die Gefahr, dass die Zielseite wegen künstlichem Linkaufbau noch weiter abgestraft wird. Denn unseres Erachtens existiert kaum eine Erklärung, wie auf „natürliche“ Art und Weise eine derart grosse Zahl von Backlinks innert so kurzer Zeit verschwinden kann.

Wir empfehlen aus diesem Grunde, die Backlinkstruktur immer auf verschiedene Plattformen zu verteilen. So arbeiten wir selbst beispielsweise mit Firmenverzeichnissen, Foren, Blogs, Branchenportalen, Presseplattformen, Social Bookmarking und Social Media um nur einige Kategorien zu nennen. Da die verwendeten Plattformen von unterschiedlichsten Betreibern unterhalten werden, kann jeglicher Verdacht eines Linknetzwerkes ausgeschlossen werden.

Zu schneller Linkaufbau

Oft hören wir von Kunden: „Wir möchten möglichst rasch auf Position 1 bei Google“. Suchmaschinenoptimierung und insbesondere Linkaufbau brauchen Zeit und Geduld. Natürlich können sehr viele Backlinks in kurzer Zeit erstellt werden. Wenn dann jedoch das Budget aufgebraucht ist und anschliessend keine Backlinks mehr erstellt werden, ist dies wenig effizient, wie im Artikel Link Building Timing ausführlich dargelegt. Ausserdem könnten unverhältnismässig viele Backlinks, welche in kurzer Zeit entstehen, bei Google zumindest einen verdächtigen Eindruck hinterlassen. Dies muss jedoch nicht zwangsläufig so sein, denn es ist anzunehmen, dass Google viel eher von einem Hype ausgeht, vorausgesetzt, dass es sich um eine natürliche Linkstruktur handelt. Ein TV-Beitrag oder ein Zeitungsartikel können auf natürliche Weise viele Backlinks entstehen lassen.

Unserer Erfahrung nach lohnt es sich, kontinuierlich neue Backlinks zu erstellen. Google scheint diese Kontinuität zu belohnen.

Optimieren nicht perfektionieren

Kunden gelangen auch mit der Bitte an uns, die bestehende Backlinkstruktur zu optimieren: „Diese sei nicht perfekt“. Kurz gesagt, eine perfekte Backlinkstruktur existiert nicht. Und das ist auch gut so, denn würde sie es, würden bei Google vermutlich alle Alarmglocken klingeln! Natürlich macht es Sinn, kontinuierlich wichtige Backlinks zu optimieren, falls dies möglich ist. Jedoch sind gerade auch Backlinks, welche nicht perfekt ins Bild passen, für Google ein Zeichen, dass die Backlinkstruktur nicht manipuliert ist.

Wir haben einen Kunden mit dem Wunsch kennengelernt, nur Backlinks mit PageRank 3 (ein Bewertungsmassstab für Webseiten von Google) und höher zu erstellen. Da nun einmal viel mehr Webseiten mit einem tiefen als mit einem hohen PageRank existieren, würde eine entsprechende Backlinkstruktur künstlich aussehen.

Meist ist es effizienter zu den bestehenden Backlinks (egal ob gut oder schlecht optimiert) neue, gut optimierte Backlinks hinzuzufügen.

Nicht optimierte Backlinks

Um es klar zu stellen, nicht optimierte Backlinks bringen heute aber tatsächlich nur noch wenig. Somit ist es weitgehend nutzlos, einfach viele Backlinks zu generieren. Denn die Anzahl der Backlinks alleine entfaltet keine grosse Wirkung mehr. Viel wichtiger ist die Qualität.
Folglich sollten die Backlinks unbedingt auf die zu fördernden Suchbegriffe optimiert sein.

Backlinks durch Linktausch

Nach wie vor besteht ein starker Glaube daran, dass Linktausch (Webseite A verlinkt auf Webseite B und B bedankt sich dafür mit einem Link auf Webseite A) zielführend sei. Wir wollen nicht behaupten, dass dies überhaupt nichts bringt, aber es ist davon auszugehen, dass der Linktausch inzwischen weitgehend wirkungslos ist. Sehr assymetrische Konstellationen mögen Ausnahmen darstellen. In die selbe Kategorie gehören sogenannte Linktauschnetzwerke. Dort verlinkt Seite A auf Seite B, Seite B auf Seite C und Seite C zurück auf Seite A. Somit besteht keine direkte gegenseitige Verbindung mehr. Derartige Linktauschnetzwerke können viele Tausend Teilnehmer aufweisen. Für einen kleinen Betrag muss ich beispielsweise 10 Links auf völlig fremde Webseiten erstellen und erhalte dafür 10 Backlinks von 10 andern, mir unbekannten Webseiten. Dies mag auf den ersten Blick verlockend erscheinen. Jedoch ist Google heute problemlos in der Lage, derartige Netzwerke mit Tausenden von Teilnehmern aufzudecken. Meist ist somit die ganze Mühe umsonst.
Schauen Sie am besten, dass Sie einseitige Backlinks erhalten. Auch hier kommt die Qualität vor der Quantität.

Duplicate content

Aus Bequemlichkeit sowie mittels halb- oder vollautomatischer Linkbuildingsoftware wird in externen Links oft der selbe Text oder zumindest Textbausteine mehrfach verwendet. Diesen doppelten Inhalt nennt man duplicate content. Er ist für Google meist ein untrügliches Zeichen für Manipulationsversuche. Nehmen wir an, der Webmaster einer andern Seite setzt einen Link auf Ihre Webseite. Dann ist dieser Link in den Augen von Google eine Empfehlung des Webmasters für Ihre Webseite. Deshalb bekommt Ihre Webseite einen Bonuspunkt. Kommen genügend Bonuspunkte zusammen, führt dies bei Google schlussendlich zu einer besseren Position Ihrer Webseite. Stellen Sie sich nun vor, dass die Texte in den Links, welche auf Ihre Webseite verweisen, immer ähnlich oder sogar identisch sind, dann ist es für Google offensichtlich, dass es sich dabei nicht um natürliche „Empfehlungen“ handeln kann. Denn wirklich unterschiedliche Webmaster würden die Texte mit Sicherheit nicht jedes Mal identisch verfassen.
Folglich ist es zentral, dass Sie die selben Texte (und auch Bilder, etc.) auf keinen Fall mehrfach in den Backlinks verwenden.

Unnatürliche Linkstruktur

Ganz allgemein ist zu empfehlen, mit gesundem Menschenverstand darauf zu achten, dass keine unnatürliche Linkstruktur, welche auf Ihre Webseite verweist, aufgebaut wird. Erstellen Sie also nicht nur Backlinks in Firmenverzeichnissen, stützen Sie sich nicht auf einen Anbieter mit einem einzigen Linknetzwerk ab, erstellen Sie nicht sehr viele Backlinks in kurzer Zeit und danach nichts mehr oder bauen Sie nicht nur Backlinks mit PageRank 3 und höher auf und verwenden Sie auf keinen Fall identischen Inhalt mehrfach. Wenn die Backlinks dann noch suchmaschinenoptimiert (nicht perfektioniert) sind, dann dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis sich das Ranking Ihrer Webseite bei den gewünschten Suchbegriffen verbessert.

Zielseite nicht gefunden

Wenn Sie an Ihrer Webseite Änderungen vornehmen oder beispielsweise die Content Management System (CMS) Software wechseln, achten Sie darauf, dass die verlinkten Adressen (URL) der Zielseiten (auch von Unterseiten) bestehen bleiben. Oder falls dies nicht möglich ist, richten Sie eine Weiterleitung (301-Redirect) ein. Diese wird von Google anerkannt und sogar empfohlen. Es wäre doch schade, wenn Backlinks, welche auf Ihre Webseite verweisen, verloren gingen, weil diese unter der entsprechenden Adresse nicht mehr erreichbar ist, denn dadurch würden die entsprechenden Backlinks wirkungslos.

Schlecht optimierte Webseite

Der wahrscheinlich am häufigsten begangene Fehler in Zusammenhang mit Linkbuilding, betrifft nicht den Linkaufbau selbst, sondern die Webseite, für welche die Backlinks erstellt werden. Denn wenn die Suchbegriffe auf der Webseite nicht optimiert sind, respektive überhaupt nicht vorkommen, bringt auch die beste Verlinkung der Webseite für diese Suchbegriffe beinahe nichts mehr. Somit ist es absolut zentral, dass die zu verlinkenden Suchbegriffe auf der Webseite gut optimiert sind.

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